Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: Der Patient hat Angst und der Zahnarzt sagt: «Reißen Sie sich zusammen!»
Hat das jemals wirklich funktioniert?
Nein, weil es die rationale Ebene anspricht, während die Angst in einem ganz anderen Bereich angesiedelt ist, nämlich im Unterbewusstsein.
So wird es verständlich, warum es so wichtig ist, das Unterbewusstsein anzusprechen.
Man kann auch andere Methoden anwenden, um das gleiche Ergebnis zu erzielen z.B. Gesprächstherapie, diese können aber deutlich mehr Zeit brauchen, manchmal Jahre.
Hypnose ist ein ganz natürlicher Zustand, den wir alle mindestens zweimal am Tag erleben: während der paar Minuten kurz nach dem Aufwachen und kurz vor den Einschlafen, wenn wir ganz entspannt zwischen Realität und Traum hängen.
Ein ganz schlichter Vergleich, um die Arbeitsweise des Gehirnes zu veranschaulichen:
Stellen Sie sich die Scheibenwischer beim Auto vor, sie können sich von ganz langsam, über schneller bis ganz schnell bewegen.
Ähnlich arbeitet das Gehirn in vier Geschwindigkeitsstufen:
Eine Hypnose einzuleiten bedeutet, jemanden in einen extrem entspannten Zustand zu bringen.
In diesem Zustand ist das Gehirn sehr empfänglich für die Umwandlung von alten negativen Mechanismen in neue positive, nützliche Verhaltensweisen.
Meistens wird es als angenehme, tiefe Entspannung empfunden.
Jeder nimmt es aber natürlich anders wahr. Von «ich habe nichts bemerkt» bis «ich bin eingeschlafen» ist alles möglich.
Die meisten von uns kennen die Hypnose nur aus der Show-Hypnose und wir stellen sie uns deshalb als spektakulär vor. Das kommt aber nicht vor in den leichten Trancen, die man benötigt, um die Angst vor dem Zahnarzt zu beseitigen.